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Zwischen Bühne, Kamera und Botschaft – mein Weg zur Keynote.

Vor drei Monaten habe ich etwas gemacht, das Mut brauchte. Ich habe mich für eine Speaker-Ausbildung entschieden. Nicht, weil ich den nächsten TED-Talk geplant hatte. Sondern weil ich gespürt habe: Da ist ein Thema in mir, das raus will. Eine Botschaft, die nicht in Konzeptpapieren oder Coachingräumen bleiben darf. Sondern auf die Bühne gehört.
Und trotzdem stand ich am Anfang vor einer Hürde, mit der ich nicht gerechnet hatte: Die Kamera.

Was mir live leichtfällt, wurde digital zur Herausforderung

Live vor Menschen zu sprechen – das mache ich seit Jahren. Ich sehe die Augen. Spüre die Reaktion. Höre das Lachen, das Schweigen, das Atmen. Aber sobald die Kamera läuft, ist all das weg. Mein Blick starr. Meine Stimme monoton. Die Verbindung? Abgeschnitten.
Ich wurde konzentriert, kontrolliert, zu angestrengt. 
Das war mein Startpunkt. Und vielleicht auch mein größter Entwicklungsschritt:
Ich habe gelernt, nicht in die Kamera zu sprechen – sondern durch sie hindurch. Zu den Menschen, die auf der anderen Seite sitzen. Morgen. Oder nächste Woche. Vielleicht auch erst in Monaten. Aber: sie sind da. Und sie verdienen es, dass ich präsent bin.

Meine Ausbildung zur Speakerin – eine Reise zu mehr Präsenz

Ich dachte, ich lerne in dieser Ausbildung, wie man souverän auf der Bühne steht. Wie man mit Stimme, Gestik, Dramaturgie überzeugt. Und ja – das und noch viel mehr habe ich gelernt. Aber das Entscheidende war etwas anderes:
Ich habe nicht gelernt, wie ich besser wirke – ich habe gelernt, wie ich mehr bei mir bin.
Denn sobald ich wirklich bei mir bin, erreiche ich auch andere. Nicht mit Lautstärke oder Technik. Sondern mit Klarheit, Haltung und Herz.

Warum ich über Generationen spreche

Meine Keynote trägt den Titel:
„Verloren zwischen Swipe und Handschlag – wie Generationen wieder besser zusammenarbeiten“
Dieser Titel ist für mich mehr als ein hübsches Bild. Er ist Ausdruck eines inneren Konflikts, den ich seit Jahren beobachte – in Unternehmen, Teams, Familien.
Als ich meine erste Führungsposition übernahm, war ich 32 Jahre alt. Mein ältester Mitarbeiter war genauso alt wie mein Vater.

Ich wusste, dass ich fachlich überzeugen konnte – aber innerlich fragte ich mich: Wie soll ich führen, wenn ich selbst noch lerne, was Führung eigentlich bedeutet? Am Ende meiner Angestelltenlaufbahn war ich Ende 40 – und mein Team durchschnittlich 20 Jahre jünger als ich.  Und diesmal stand ich auf der anderen Seite. Ich erinnere mich an Momente, in denen ich regelrecht ins Straucheln kam. Über die Selbstverständlichkeit, mit der meine Vorstellungen von Arbeit, Leistung oder Loyalität in Frage gestellt wurden. Über Erwartungen an Führung, an Feedback, an Flexibilität, die mir fremd waren. Ich war irritiert. Manchmal verärgert. Und oft auch verletzt.

Aber genau das war mein Wendepunkt. Ich begann, nicht nur zu reagieren – sondern zu hinterfragen. Mich selbst. Und das, was ich für selbstverständlich hielt.

Wenn Generationen wirklich zusammenarbeiten, entsteht aus Unterschiedlichkeit kein Risiko. Sondern ein Gewinn.
Heute sehe ich in vielen Unternehmen dasselbe Spannungsfeld – nur oft ungelöst. Die Jüngeren gelten als fordernd, die Älteren als festgefahren. Dabei ist das Alter nicht das Problem. Sondern die fehlende Verbindung. Deshalb stehe ich heute auf der Bühne.
Weil ich weiß, wie es sich anfühlt, zwischen den Generationen zu stehen. Weil ich erlebt habe, was möglich wird, wenn wir diese Lücke überbrücken. Und weil ich glaube, dass wir mehr erreichen, wenn wir nicht übereinander reden – sondern uns verstehen.

Und jetzt?

Am Mittwoch, den 25. Juni 2025 um 12:00 Uhr halte ich meine finale Keynote.
Ich werde erzählen, wie man von Spaltung zu Verbindung kommt – nicht durch große Programme, sondern mit drei kleinen Schritten, die man morgen gehen kann. Im Team. Im Gespräch. Im eigenen Denken. Und… was das mit einem Bademantel zu tun hat.
 
Denn ich bin überzeugt:

Verbindung entsteht nicht, wenn alle gleich denken – sondern wenn wir bereit sind, einander wirklich zu sehen.

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