Ich wusste, dass ich fachlich überzeugen konnte – aber innerlich fragte ich mich: Wie soll ich führen, wenn ich selbst noch lerne, was Führung eigentlich bedeutet? Am Ende meiner Angestelltenlaufbahn war ich Ende 40 – und mein Team durchschnittlich 20 Jahre jünger als ich. Und diesmal stand ich auf der anderen Seite. Ich erinnere mich an Momente, in denen ich regelrecht ins Straucheln kam. Über die Selbstverständlichkeit, mit der meine Vorstellungen von Arbeit, Leistung oder Loyalität in Frage gestellt wurden. Über Erwartungen an Führung, an Feedback, an Flexibilität, die mir fremd waren. Ich war irritiert. Manchmal verärgert. Und oft auch verletzt.
Aber genau das war mein Wendepunkt. Ich begann, nicht nur zu reagieren – sondern zu hinterfragen. Mich selbst. Und das, was ich für selbstverständlich hielt.
Wenn Generationen wirklich zusammenarbeiten, entsteht aus Unterschiedlichkeit kein Risiko. Sondern ein Gewinn.
Heute sehe ich in vielen Unternehmen dasselbe Spannungsfeld – nur oft ungelöst. Die Jüngeren gelten als fordernd, die Älteren als festgefahren. Dabei ist das Alter nicht das Problem. Sondern die fehlende Verbindung. Deshalb stehe ich heute auf der Bühne.
Weil ich weiß, wie es sich anfühlt, zwischen den Generationen zu stehen. Weil ich erlebt habe, was möglich wird, wenn wir diese Lücke überbrücken. Und weil ich glaube, dass wir mehr erreichen, wenn wir nicht übereinander reden – sondern uns verstehen.
Und jetzt?
Am Mittwoch, den 25. Juni 2025 um 12:00 Uhr halte ich meine finale Keynote.
Ich werde erzählen, wie man von Spaltung zu Verbindung kommt – nicht durch große Programme, sondern mit drei kleinen Schritten, die man morgen gehen kann. Im Team. Im Gespräch. Im eigenen Denken. Und… was das mit einem Bademantel zu tun hat.
Denn ich bin überzeugt:
Verbindung entsteht nicht, wenn alle gleich denken – sondern wenn wir bereit sind, einander wirklich zu sehen.